Zum Braten von Fleisch nutze ich regelmäßig Butterschmalz. Dies hat den Vorteil, dass man es wesentlich heißer werden lassen kann als Butter, hat aber den guten Geschmack von Butter und ist nicht so geschmacklos wie beispielsweise Rapsöl. Klar, man kann Butterschmalz fertig kaufen, man kann es aber auch selbst machen.
Zutaten für Butterschmalz
- Butter (500 gr Butter ergeben etwa 300 bis 400 gr Butterschmalz)
- kleiner Topf, Sieb, Küchenpapier, Gefäß zum Aufbewahren (verschließbar), Geduld
Zubereitung von Butterschmalz
Butter im Topf bei niedriger Hitze schmelzen lassen. Die Butter bei niedriger Hitze köcheln lassen. Achtung: Die Butter darf nicht dunkel werden! „Blubbert“ die Butter zu stark, lieber noch etwas Hitze reduzieren.
Manchmal liest man, dass man den Schaum, der sich oben bildet, abschöpfen soll. Ich mache das nicht und es gelingt dennoch.
Die Butter also schön bei niedriger Hitze köcheln lassen bis das Wasser aus der Butter verdampft ist. Das kann gut und gerne 1,5 bis 2 Stunden dauern. Zu lange kann man den Topf eigentlich nicht auf dem Herd stehen haben, eher zu kurz oder zu heiß.
Mehr Hitze, weniger Wartezeit?
Man sollte bei der Herstellung von Butterschmalz unbedingt beachten: Durch mehr Hitze kann man diesen Prozess nicht abkürzen. Mehr Hitze führt eher dazu, dass die Butter braun wird – oder sogar verbrennt. Wird die Butter nur braun, ist dies übrigens nicht schlimm. Auch braune Butter, genannt Nussbutter, ist sehr lecker und kann zum Anbraten verwendet werden.
Nur schwarz sollte die Butter nicht werden. Man riecht dann aber auch sofort, dass sie verbrannt ist. In diesem Fall muss man noch einmal von vorn beginnen.
Ist das Wasser aus der Butter verdampft, alles durch ein mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb gießen. Das was unten aus dem Sieb rauskommt, ist das noch flüssige Butterschmalz. Das sollte also aufgefangen werden.
Das Butterschmalz wird fest, wenn es auskühlt, wesentlich fester als Butter.
Im Kühlschrank ist das mehrere Monate haltbar und kann immer zum Anbraten verwendet werden.
Butterschmalz sollte in keinem Haushalt fehlen. Ich habe immer einen größeren Vorrat im Kühlschrank. Sobald sich dieser zu Ende geht, schaue ich, wo gerade die Butter im Angebot ist. Welche Art von Butter man nutzt, ist übrigens egal. Man kann irische Butter nehmen oder die No-Name-Butter aus dem Discounter, Unterschiede ergeben sich manchmal in der Herstellungszeit. Am Ergebnis ändert aber die verwendete Butter nur wenig.