Manchmal darf Leckeres auch einfach sein und vor allem schnell gehen. Mit diesem Blätterteig-Marzipan-Schnitten kann man jede Kaffee- oder Tee-Tafel im Handumdrehen aufwerten. Für Mandel-Allergiker leider nichts, für andere darf es sicher noch ein Stück mehr sein.
Zutaten
- 2 Packungen Blätterteig aus dem Kühlregal
- 1 Packung Marzipan-Rohmasse (200 gr)
- etwas Milch
- 1 Päckchen Vanille-Zucker
- 1 – 1,5 Esslöffel Aprikosen-Konfitüre
- 100 gr Mandeln (gehobelt)
- Puderzucker und Wasser für den Zuckerguss
Zubereitung
Zunächst den Backofen anschalten, damit er vorheizen kann. Dazu die Packungsanleitung des Blätterteiges beachten, in der Regel sollten es so 200 Grad Ober-/Unterhitze sein.
Die zwei Bahnen Blätterteig auf der Arbeitsplatte bereitlegen. Blätterteig aus der Packung sollte immer ein paar Minuten bei Zimmertemperatur liegen, bevor er verarbeitet wird. Dann blättert er im Ofen besser auf und das Ergebnis wird luftiger, als wenn er eiskalt verarbeitet und in den Ofen geschoben wird.
Marzipan-Masse vorbereiten
Die Marzipan-Masse muss als Nächstes zu einer halbwegs streichbaren Masse verarbeitet werden. Hierzu den Block Marzipan aus der Verpackung nehmen und in einer Schüssel für ein paar Minuten (3 bis 4 sind vollkommen genug) in den vorheizenden Backofen stellen.
Während das Marzipan im Backofen etwas Temperatur bekommt, kann man die Aprikosen-Konfitüre auf der einen Bahn Blätterteig verteilen. Man sollte wirklich nicht mehr als 1,5 Esslöffel verwenden, sonst wird das Gesamtgebäck zu süß.
Hinweis:
Bei meinem ersten Versuch hatte ich 3 Esslöffel Aprikosen-Konfitüre verwendet und im Ergebnis waren die Schnitten kaum essbar. Weniger ist hier wirklich mehr. Der Blätterteig sollte gerade so hauchdünn mit der Konfitüre bestrichen sein.
Wenn man das erledigt hat, kann man das Marzipan aus dem Ofen nehmen und mit einer Gabel zerdrücken. Damit das Ganze geschmeidiger wird, gibt man ein paar Schluck Milch dazu. Eine Mengenangabe kann ich nicht machen, das muss man im Gefühl haben. Das Marzipan muss am Ende noch ziemlich fest, aber dennoch streichfähig sein.
Etwas streichfähiger als fester Honig sollte es am Ende sein. Wer die Konsistenz von Frischkäse erreicht hat, hat zu viel Milch dazu gegeben.
In diese Marzipan-Milch-Masse arbeitet man noch den Vanillezucker mit ein. Wer hat, kann auch Vanilleextrakt nehmen, dann spart man wieder etwas Zucker.
So 10 Minuten sollte man das Marzipan mit der Gabel bearbeiten, damit man die Klümpchen wegmassiert. Anschließend verteilt man diese Masse auf der zweiten Blätterteigbahn.
Hochzeit der Blätterteigbahnen
Jetzt hat man also eine Blätterteigbahn bestrichen mit der Aprikosen-Konfitüre und eine mit der Maripan-Masse.
Diese muss man nun so aufeinanderlegen, dass die Marzipan-Seite der einen Bahn auf der Aprikosen-Seite der anderen Bahn liegt. Dabei ist es natürlich egal, welche der beiden Seiten sich oben oder unten befindet.
Liegen beide Bahnen übereinander, drückt man die Seiten etwas zusammen. Diese müssen nicht verklebt werden mit Ei oder so. Durch die klebrigen Massen in der Mitte halten die Teigbahnen zusammen.
Anschließend über die Oberseite die Mandelblättchen auf der Oberseite verteilen. Die 100 gr sollen nur eine Richtgröße sein. Wer mag, kann auch die ganze Tüte darauf verteilen (das sind regelmäßig 200 gr).
Im Backofen auf einem Backblech (nicht auf dem Rost!) für ca. 15 bis 20 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze backen. Da muss man schauen, dass der Teig eine schöne Farbe angenommen hat und die Mandeln nicht verbrennen.
Achtung, nicht erschrecken: Der Teig wird sich von seiner sehr flachen Form im Backofen aufplustern, dass man Angst bekommt, dass er gleich explodiert. Keine Sorgen, wenn das Gebäck fertig ist und dann auskühlt, fällt er auch wieder in sich zusammen.
Der Zuckerguss
Nach der Backzeit das Backblech aus dem Ofen holen und alles bei Zimmertemperatur etwas abkühlen lassen. Während dessen den Zuckerguss vorbereiten. Hierzu gibt es unzählige Möglichkeiten, manche nehmen Eiklar dazu, manche Zitronensaft.
Ich nehme immer so 80 bis 100 gr Puderzucker und 4 Esslöffel Wasser. Auch hier kann man keine genauen Mengenangaben nennen.
Einfach den Puderzucker in ein hohes Gefäß geben und mit dem Handmixer anfangen, zu rühren und nach und nach das Wasser hinzufügen. Mit dem Handmixer auf höchster Stufe schlagen. Wichtig: Vom Wasser immer nur so 1 Esslöffel hinzugeben, dann schlagen und prüfen, ob die Masse noch eine dickflüssige Konsistenz hat. Es darf nicht zu flüssig sein.
Dann den Zuckerguss auf dem noch warmen Gebäck verteilen.
Fertig. Bon Appétit.